“Und plötzlich haben die Bücher gebrannt,“ erzählt der alte Mönch. In den 1920iger Jahren fand in der ehemals buddhistischen Mongolei die sogenannte religiöse Säuberung statt. Es wurden unzählige Klöster zerstört und Mönche umgebracht. Erst in den 1990iger Jahren kehrte nach dem politischen Wandel auch die Religionsfreiheit zurück. Mit ihr erwachte das Leben in den Klöstern neu.
Seit 2009 betreiben das Goethe Institut der Mongolei und die UNESCO das Restaurierungs-Projekt im Gandan-Kloster in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar. Mönche und Bibliothekare werden vor Ort ausgebildet, die alten religiösen Schriften, Sutren genannt, mit viel Liebe aufzuarbeiten und sie dadurch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.